Adams, Melody by Pleasured by the Rockstar

Adams, Melody by Pleasured by the Rockstar

Autor:Pleasured by the Rockstar
Die sprache: deu
Format: mobi
veröffentlicht: 0101-01-01T00:00:00+00:00


Fay

Als ich aufwachte, war es schon heller Tag draußen. Mir fiel auf, dass ich in einem Rutsch durchgeschlafen hatte. Das war mir seit Jahren nicht mehr passiert. Seitdem mein Stiefvater vor fünf Jahren das erste Mal nachts in mein Zimmer gekommen war, hatte ich keine Nacht mehr ruhig geschlafen.

Viper!, kam es mir in den Sinn. Sein Bild erschien mir vor meinem inneren Auge. Ich hatte nie zu vor einem Mann gesehen, der so perfekt, so atemberaubend männlich war. Aber er war kein Mann für mich. Ich war gebrochen und die Wahrscheinlichkeit, dass ich im letzten Moment kneifen würde, war sehr hoch. Was Martin mir angetan hatte, hatte mir die Fähigkeit geraubt, Sex als etwas Schönes anzusehen. Für mich war es schmutzig, widerlich und schmerzhaft. Außerdem war Viper eindeutig ein absoluter One-Night-Typ. Bei seinem Aussehen würde er wahrscheinlich auch kein Problem mit Nachschub haben. Sicher standen die Frauen bei ihm Schlange. Jedes Mal, wenn ich an Viper in Verbindung mit anderen Frauen dachte, verspürte ich einen Stich. Wie konnte es sein, dass ich eifersüchtig war? Ich kannte ihn kaum, hatte keinerlei Ansprüche auf ihn und ich wollte doch auch gar keine Beziehung mit Typen. Weder One-Night-Stands, noch etwas Festes. Alles beinhaltete Sex, und Sex war, was ich nicht ertragen konnte. Ein Mann wie Viper würde wohl kaum eine platonische Liebe wollen. Außerdem war ich ja gar nicht sein Typ, das hatte er schließlich mehr als deutlich gemacht. Wieder so eine Sache, die mir einen Stich versetzte. Es sollte mich nicht interessieren, ob ich sein Typ war oder nicht, doch es interessierte mich. Ich wollte, dass er mich hübsch fand. Begehrenswert. Und genau das war so vollkommen unverständlich. Ich wollte, dass er mich begehrte, wenn ich nicht mit ihm schlafen konnte? Wie krank war das denn, bitte schön?

Ich erhob mich aus dem Bett und zog mich an. Da ich meinen Slip nicht wieder anziehen wollte, wusch ich ihn in dem Waschbecken aus und legte ihn zum Trocknen auf die Heizung. Es fühlte sich ein wenig unanständig an, ohne Höschen zu laufen und meine Gedanken wanderten automatisch zu meinem sexy Gastgeber. Was würde er denken, wenn er wüsste, dass ich untenrum bar war? Ein warmes Prickeln zwischen meinen Schenkeln ließ mich die Stirn runzeln. Seit wann hatte ich solche Gedanken? Und seit wann fand ich solche Vorstellungen erregend? Ich schüttelte den Kopf und schalt mich im Stillen eine Närrin. Mein knurrender Magen lenkte meine Gedanken zum Glück wieder auf ungefährlicheres Terrain. Ich griff entschlossen nach der Türklinke und öffnete meine Zimmertür. Ich lauschte. Es war alles still. Sicher war Viper längst unterwegs, wie er gesagt hatte. Durch diesen Gedanken mich einigermaßen sicher fühlend, verließ ich das Zimmer und durchquerte den großen Raum bis zur Küchenzeile. Ein kleiner Tisch, der sich aus der Wand klappen ließ, war für mich gedeckt und ein Zettel lag auf dem Teller.



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